Die Umgebung

Piromar und seine Umgebung

Oriuhela

Die monumentale Stadt

Oriuhela war eine römische Stadt und erreichte große Bedeutung im 8. Jahrhundert. Es bewahrte seine Unabhängigkeit während der maurischen Besetzung bis zum 9. Jahrhundert. 400 Jahre später wurde Oriuhela vonoriuh den Christen vorüber­gehend erobert, wieder an die Mauren verloren und dann endgültig dem christlichen Spanien ein­verleibt zu werden. 1304 gehörte es zum alten Königreich Valencia. 1564 wurde Oriuhela zum Bischhofssitz erklärt. Nach dem Sieg Felipe dem 5. wurden die Sonderrechte des Königreichs Valencia abgeschafft und die valentianische Sprache verboten. Umgeben von Palmen, Gärten und Obstplantagen präsentiert Oriuhela sich dem Besucher als eine Ansammlung von Kirchen und Adelspalästen, von denen jeder einzelne eine Besichtigung wert ist.

Santa Domingo: Alter Benedictinerkonvent. Santa Justa: Gotische Kirche mit interessanten Wasserspielen und Barockausstattung. Catedrale: Bedeutendste Pfarrkirche von Oriuhela. Gotischer Ursprung mit Blattrippen­verzierung. Barockorgel und geschnitztem Chor­gestühl.

Palacio Episcoral: Ehemaliges Hospital, später in Bischofsresidenz umgewandelt. Hervorzuheben sind der Kreuzgang, die Haupttreppe und die Sammlung von Bildern aller Bischöfe.

Santiago: Gotische Kirche erbaut auf einer alten Moschee, mit einer Sammlung bedeutender und historischer Goldschmiedekunst.

 

 

Guardamar

Dünen und Pinienhaine

Zwischen dem Ort und seinem Strand erstreckt sich der Park Königin Sofia, voller Bäume, Pflanzen und Seen. Besonders beeindruckend sind die Dünen, die durch Ablagerungen des Rio Segura entstanden. In dem über hundert Hektar großen Küstenpark wachsen Pinien, Palmen und Eukalyptusbäume. Sie bilden einen natürlichen Erholungsbereich und laden zu Spaziergängen ein.

Archäologische Fundstätten:

Die Ruinen der Burg und andere historische Über­reste aus der Zeit, da Gesandtschaften den Hafen besuchten, sind noch erhalten.

In der iberischen Fundstätte von Cabezo Lucano fand man die Dama de Guardamar.

Ein weiterer Ausgrabungsort ist die Moscheengruppe von Rabita Califal. Der Besucher kann das völker­kundliche Museum besuchen, wo Gegenstände aus den Ausgrabungsstätten zu sehen sind.

Strände zum Entspannen:

guada_2guada_1Über 15 Kilometer ziehen sich die unverbauten, mit grüner Umweltflagge ausgezeichneten Dünen und Sandstrände hin. Im Norden schließt sich die Marian an, im Süden Pinomar und La Mata. Sie laden ein um einen schönen Tag am kristallklaren Meer zu verbringen.

 

 

 

 

 

Torrevieja

Die Salzstadt

Torrevieja lebt vom Tourismus. Ein weiterer Erwerb ist das Salz aus den Salmen La Mata und Torrevieja, welche zum Naturschutzpark erklärt wurden. Die beiden Salinen sind miteinander verbunden durch den 25 Kilometer langen Kanal Acequion. Sie wurden schon zu Beginn des christlichen Zeit­alters ausgebeutet. Auf die Hügel um die Lagunen baute man Zahlreiche Wohnsiedlungen. Viele Besucher aus Naturschutzparks kommen vor allem wegen der therapeutischen Schlammbäder, welche die Gegend bekannt machten.

Die Seemannslieder:

In Torrevieja lebt die Seemannstradition fort im Fischerei- und Handelshafen. Am Ende der Strand­promenade befinden sich die Molen, an denen die aus Kuba kommenden Schiffe anlegten, um Salz aus den Salztennen zu laden. Hier traf sich das durch den Salzhandel zu Wohlstand gekommene Bürger­tum. Seeleute ließen ihre melodischen Habaneras zurück, die die Chöre der Umgebung immer noch voller Stolz vertraten.

Ende Juli findet der internationale Wettbewerb der Habaneras statt. Die bekannteste Habaneras Torrevieja ist ein Spiegel, in dem Kuba sich be­trachtet, und beim Hineinschauen seufzt es und ist glücklich.

 

Insel Tabarca

Von Santa Pola aus fahren Schiffe zu einzig be­wohnten Insel des Landes Valencia. Sie gehört zur Gemeinde Alicante, von wo man sie auch übers Meer erreichen kann.

tabaccaDie Insel wird seit dem 18. Jahrhundert Tabarca genannt. König Karl der 3.beschloß, sie mit Familien aus Genua zu besiedeln, die auf Tabarca, einer Halb­insel zwischen Tunesien und Algerien, gefangen gehalten wurden.

Die Insel wurde befestigt und auch afrikanische Berber fanden auf ihr einen festen Wohnsitz. Die Stadtmauer, die das Dorf umgibt, hat 3 Tore, einige schmale Straßen führen zum Kirchplatz. Der bemerkenswerte Bau ist das Haus des Stadthalters. Außerhalb der Mauern steht der Turm San Jose und am anderen Ende der Insel befinden sich der Leuchtturm und der Friedhof.

Tabarca ist circa 2 Kilometer lang und etwas 400m breit. Die Unterwasserwelt steht seit 1986 unter Naturschutz. Der Meeresboden gleicht einem Wiesengrund, weshalb man ihn auch Posidonia Oceanica nennt. Durch seine Bandgräser gleiten verschiedenste Arten der Unterwasserwelt. Im Natur­schutzgebiet ist Tauchen, Unterwasserfischfang sowie das Ankern von Schiffen verboten. Von einem schmalen Fußweg auf der Insel, welcher sie umgibt, hat man einen herrlichen Ausblick auf die Küste und kann den Flug der Meeresvögel beobachten.

 

Alicante

alicanteDie ersten menschlichen Niederlassungen, die ge­funden wurden, datieren aus dem Kupferzeitalter. Sie befinden sich in der Grotte des Fontacalent­gebirges sowie eine Totenstadt und ein Brautschatz. Aus dem Bronzezeitalter sind mehrere Funde vor­handen. Aus der Zeit der arabischen Belagerung im neunten Jahrhundert wurden Reste der so genannten Medina Cagant gefunden.

Die Fundorte sind an mehreren Stellen der Stadt vorhanden, in der Nähe der zwei Moscheen, wo sich jetzt die Kirche von San Nicolas befindet.

1247 befreite König Alfonso die Stadt von den Mauren. 1304 gehört sie zum Königreich Valencia. 1833 wird Alicante Provinzhauptstadt. Museen: lberero-römische Stadt von Lucentum. Bekannt ist die Albufereta, ein geschichtlich artist­isches Monument.

Burg von Santa Barbara: Sie liegt auf den Hügeln von Banacantil über der Stadt. In ihr sind iberische und römische Reste vorhanden.

Rathaus: Barockpalast mit 49 m langer Fassade mit Zwillingstürmen von 49 m Höhe.

Schwesternkathedrale von San Nicolas:

Tempel im Renaissance-Stil, Kloster mit zwei Barocktürmen. Sie besitzt Reliquien von San Nicolas, dem Patron der Stadt, sowie Reste von Santa Felicitas, Beschützerin vor Erdbeben.

Kirche von Santa Maria: Kloster von Santa Faz, besitzt Reliquien des Stoffes, womit Christus sich das Gesicht trocknete, das Tuch der Veronika.

Archiologisches Provinzmuseeum: Funde aus der Kupfer- und Bronzezeit. Iberische, römische, griechische Funde sowie die Dama de Cabezo

 

 

Elche

Ein Meer von Palmen

elcheDie dichteste und größte Palmenwelt Europas befindet sich in Eiche. Jede einzelne der 200 000 Palmen steht heute unter Naturschutz. Der Besucher kann den Palmenhain im Stadtpark bewundern, sowie den Garten der Priester und Katzen. Insgesamt nehmen die Palmengärten eine Fläche von 430 Hektar ein.

Die Lage der heutigen Stadt geht auf die südlich gelegene Fundstätte Alcudia zurück, dort kann man die prähistorische und die iberische Stadt besichtigen, die zur Römerzeit ihre Blüte erlebte. Unter islamischer Herrschaft verlor Eiche an Be­deutung. In der ummauerten Stadt befinden sich Baudenkmäler islamischen Ursprungs, der Turm Calaforra, die arabischen Bäder, das Gedenk­kloster, die Stadtmauer entlang des Rio Vinalopo. Der Marktplatz mit dem Turm La Vetta.

Zu ihm gehören 2 volkstümliche Figuren aus dem 18. Jahrhundert, welche die Stunden anzeigen. An Stelle einer früheren Moschee steht heute die im valentianischen Barockstil erbaute Basilika Santa Maria, in der die Mysterienspiele aufgeführt werden. Im Raval, dem ehemaligen Mauren- und Jugendviertel, liegt das Museum für zeitge­nössische Kunst.

Die weltbekannten Mysterienspiele finden im August statt. Der Höhepunkt der Spiele ist der herabsteigende Engel in einem goldenen Granatapfel. Beim öffnen erscheint eine Palme mit glänzenden Blättern, die den Verkündigungsengel, welche die Himmelfahrt und den Tod von Maria verkündet, schützend umgibt.